Der Bürgermeister

Jörg Müller – Verantwortung, Gerechtigkeit, Freiheit

Wer die Tremsbütteler Politik verfolgt, kennt Jörg Müller gut. Seit 25 Jahren ist er für die KWG in verschiedenen Ämtern aktiv: Zunächst als bürgerliches Mitglied, seit 2003 als Gemeindevertreter, ab 2013 war er wiederholt der „2. Mann“ als stellvertretender Bürgermeister. Fünf Jahre später steht der Diplom-Bauingenieur aus Sattenfelde nun als Bürgermeisterkandidat der KWG zur Wahl.

„Ich finde, es ist die Verantwortung jedes Einzelnen, für die Gemeinschaft etwas zu tun“, sagt Jörg Müller. Zum Gelingen des gemeinschaftlichen Lebens etwas beizutragen, liegt ihm am Herzen. Dies ist seit jeher seine Motivation sich ehrenamtlich einzubringen. Wo früher sein Fokus im Bereich der Jugendarbeit lag – er war bei den Pölitzer Sportschützen aktiv, hat sich bei der Arbeiterwohlfahrt engagiert -, konzentriert sich sein Wirken seit dem Umzug nach Sattenfelde auf die politische Gestaltung in der Gemeindearbeit.

Seit vielen Jahren ist er Vorsitzender verschiedener Ausschüsse in der Gemeindevertretung. Wenn man Jörg Müller dort erlebt, so fällt seine ausgleichende und auf Verständnis und Erklärung konzentrierte Art auf. „Jörg ist ein Teamplayer“, sagt Norbert Hegenbart, 1. Vorsitzender der KWG und jahrzehntelanger politischer Weggefährte. „Er bereitet sich sehr gut auf alle Themen vor, ist kompromissbereit und lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.“ Jörg Müller schmunzelt bei dieser Aussage: „Geduld ist nicht immer meine Stärke gewesen.“ Früher dachte er, man könne in der Politik schnell etwas bewegen, „aber manchmal braucht es eben Geduld“, weiß er inzwischen. Für ihn zählen lösungsorientiertes Arbeiten und Entscheidungsfähigkeit, gleichzeitig aber stets „verbinden statt trennen“.

„Als Bürgermeister möchte ich offen sein für die Menschen, für andere Meinungen, gemeinsam Wege zu finden. Aber für mich gehört zu diesem Amt auch zu sagen, was geht und was nicht. In einer Gemeinde ist nicht alles möglich, aber gemeinsam können wir viel erreichen.“ Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Verlässlichkeit und Eigenverantwortung sind für ihn wichtig.

Als er 1996 nach Tremsbüttel kam, hat ihn besonders die Gemeinschaft im Sportverein fasziniert, erinnert sich der hochgewachsene 65-Jährige. Die Arbeit und das Engagement des Sportvereins, aber auch der Feuerwehr, insbesondere der Jugendfeuerwehr, findet er sehr gut. Er schätzt die Naturnähe und den Wald vor seiner Haustür. Das Häuschen seiner Frau, erbaut 1870, haben sie mit viel Eigeneinsatz zu einem lichtdurchfluteten, offenen Familienhaus erweitert, in dem sie mit Tochter Lina (23) leben. Das Zuhause, der Garten, Kochen und Motorradfahren sind seine Leidenschaften.

Und das Motorradfahren, das er viele Jahre zur Sicherheit als Familienvater aufgegeben hatte. Innerhalb von drei Wochen hat er 2018 mit dem Motorrad Island umrundet und sich damit einen Traum erfüllt. „Es gab mir das Gefühl der Freiheit! Da will ich irgendwann nochmal hin“, sagt er.